Meine oder Deine Erinnerungskultur?

Überlässt du anderen deinen Abschied, oder erzählst du selbst von deinen einzigartigen Momenten, Träumen und Wünschen?

Wir sollten dem Tod nicht so ignorant gegenüber stehen.

Willst du, dass andere den letzten und intimsten Moment deines Lebens für Dich gestalten? 

Nutze die Chance, Deine persönlichen Abschiedsbotschaften zu verfassen und einen Rückblick auf dein Leben selbst zu gestalten.

Sich mit dem eigenen Abschied zu befassen, fordert Mut: Wie gestalte ich etwas, das ich selbst nie erleben werde?

Doch genau darin liegt eine besondere Chance – Erinnerungen zu schaffen, die bleiben, frei von Angst vor Reaktionen, die wir nie erfahren werden.

Formuliere deine persönlichen Abschiedsbotschaften – hinterlasse Momente, Erlebnisse und Dinge, die dich geprägt haben.

Unser Verhältnis zum Tod kann mit einer gewissen Gelassenheit betrachtet werden, denn wir sind ihm ohnehin hoffnungslos ausgeliefert.

Der Tod ist eine unausweichliche Realität, die wir oft nicht verstehen oder meiden. Er macht uns Angst, scheint zu groß für unser Denken und gilt für viele als die größte vorstellbare Katastrophe. Wie kann das Leben Sinn haben, wenn es endlich ist? Was geschieht mit meinen Ideen, Gedanken und dem, was ich erschaffen habe? Wer bin ich nach dem Tod? 

Eines ist sicher: Wenn wir uns der Endlichkeit bewusst stellen und dem Tod so gelassen wie möglich begegnen, können wir den Augenblick im Hier und Jetzt intensiver genießen – und den Wert des Lebens vielleicht neu definieren.

Woran auch immer du glaubst – das Einzige, was bleibt, sind Erinnerungen.

Hat Tod eine Zukunft?

Der Tod bleibt ein Teil des Lebens, doch unser Umgang mit ihm wird sich durch Technologie, Wissenschaft und gesellschaftlichen Wandel verändern.

Was würde es für uns bedeuten, wenn wir durch medizinische Fortschritte oder künstliche Intelligenz unsterblich werden könnten?

Ohne die Angst vor dem Ende und die Erkenntnis der Vergänglichkeit könnte die bewusste Reflexion über den Sinn des Lebens verloren gehen. Die Endlichkeit ist oft die treibende Kraft hinter unseren Entscheidungen, Werten und unserem Streben nach Bedeutung. Ein Leben ohne diese Grenzen würde unser Dasein grundlegend verändern.

Oder kommt am Ende doch alles ganz anders?

Das Wissen um den Tod macht uns menschlich?

Das Wissen um den Tod ist ein universeller Bestandteil menschlichen Lebens, der trotz globaler Unterschiede ein verbindendes Element darstellt. Während manche Kulturen den Tod als tragischen Bruch empfinden, sehen andere ihn als natürlichen Übergang oder Chance für Transformation. Dieses Spannungsfeld zeigt, wie sehr unsere Menschlichkeit vom Umgang mit unserer eigenen Endlichkeit geprägt ist.

Wir begeben uns auf eine kurze gemeinsame interkoninentale Reise und betrachten diese zentralen Eigenschaften die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet …auch in seiner Abschiedskultur!

Wer, ich ?! – Ja, du!

Wer bin ich? Wer will ich gewesen sein? Was möchte ich weitergeben?

Bei SuperDead wollen wir genau diese Fragen gemeinsam erkunden – ohne Angst, ohne Hemmungen. Es geht darum, Mut zu finden, inspiriert zu werden und etwas Wertvolles zu schaffen.

Unser Ziel: Den Tod enttabuisieren. Nicht, um Angst zu schüren, sondern um bewusster und lebendiger zu werden. 

Wir laden dich ein, dich schon zu Lebzeiten mit dem Tod auseinanderzusetzen – damit andere es nicht für dich tun müssen.

Wir treffen uns in einem realen Raum, durchwandern Gedankenräume und betreten verschiedene Dimensionen unseres Lebens und der lebendigen Erinnerung daran.

Vergangenheit+ Gegenwart+
Zukunft= Erinnerung

Ablauf

  • Der “Workshop” beginnt mit einer Einführung, über die Bedeutung das Zusammenspiels von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beleuchtet. Dabei stellen wir die Frage, wie diese Dimensionen uns prägen und welche Rolle sie in unserem Umgang mit dem eigenen Leben und Tod spielen.

  • Ob im Alltag oder in der bewussten Selbstreflexion – die Auseinandersetzung mit dem Tod konfrontiert uns unausweichlich mit unserer eigenen Vergänglichkeit. Diese Begegnung zwingt uns, grundlegende Fragen zu stellen: Wer bin ich? Was habe ich erreicht? Was möchte ich hinterlassen? Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen bedeutet, ehrlich auf die eigene Existenz und Identität zu schauen.

    Dabei betrachten wir das Phänomen des Lebens, seine Gefahren und Herausforderungen, und hinterfragen, warum der Tod – und damit der Abschied vom Leben – in unserer Gesellschaft oft so beiläufig behandelt wird. Warum ist es kein Trend, kein „Thema der Stunde“, dem wir mit mehr Offenheit begegnen?

    Gerade jetzt, hier und heute, könnte der richtige Moment sein, eine eigene Erinnerungskultur zu schaffen. Eine Kultur, die uns ermutigt, bewusster zu leben, authentische Spuren zu hinterlassen und den Wert des Lebens zu erkennen.

    Wir diskutieren über unsere einzigartige Stellung als Spezies, die sich ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst ist. Dieses Bewusstsein gibt uns nicht nur die Möglichkeit zur Reflexion, sondern auch die Verantwortung, wie wir mit Leben und Tod umgehen.

    Zudem wagen wir einen Blick in die Zukunft – eine Zukunft, die uns heute noch befremdlich erscheinen mag, aber schon bald zum neuen Normal werden könnte. Es ist an der Zeit, die Perspektive zu wechseln, den Tod nicht als Tabu zu betrachten, sondern als eine Möglichkeit, das Leben in seiner Tiefe zu verstehen.

  • Das Ziel ist es, eine Reise zu wagen und Erfahrungen zu sammeln, die den Umgang mit dem eigenen Abschied begleiten können. Es geht darum, den Verstand und die Vernunft loszulassen und stattdessen ein authentisches Gefühl für sich selbst und die Liebsten zu finden.

    Im Mittelpunkt steht die Authentizität – die Suche nach persönlichen Bildern, Gefühlen, Worten, Klängen und Gegenständen aus der eigenen Vergangenheit. Diese Suche als raumfüllende Aufgabe wer man wirklich ist.

    Niemand weiß mehr über dich, niemand kennt dich besser oder kann deine Geschichten so erzählen, wie du es kannst. Also entdecke und bewahre sie – für dich selbst und für die, die dich lieben.

  • Das Ende ist zugleich ein neuer Anfang! Nach all der intensiven Kopfarbeit lassen wir den Tag entspannt ausklingen – bei einem gemeinsamen Pasta-Essen. So wird der Abschied nicht zu abrupt, und es bleibt Raum für  Gespräche und einen lockeren Austausch ….oder man geht einfach nach Hause.

100 Milliarden haben es schon getan. Wir tun es auch – aber vorbereitet!

Gemeinsam wollen wir verschiedene „Räume“ erkunden. Wir entwickeln erste Ideen für das, was wir hinterlassen möchten und erkennen vielleicht Herausforderungen im Umgang mit der Erinnerung an uns selbst.

Gastgeber:
Mein Abschied, mein Moment

Ich möchte meinen Abschied bewusst gestalten – mit Persönlichkeit und ohne aufdringlich zu sein. Es ist mein letzter Moment, als Gastgeber und „Verabschieder“ zugleich. Ein Moment, der zeigt, wer ich war und wie ich in Erinnerung bleiben möchte.

Hört sich gut an:
Der Klang meines Lebens

Musik weckt Gefühle und erzählt Geschichten. Welcher Song erinnert mich an euch? Welches Lied bringt ein bestimmtes Gefühl zurück. Es ist der Soundtrack meines Lebens – die Lieder, die mich begleitet haben und die mich über den Abschied hinaus hörbar machen.

Nachgelesen:
Meine Geschichte in meinen Worten

Mein Leben ist voller Momente, die ich teilen möchte – Freundschaften, Erfolge, Gefühle, Glück. Vielleicht auch schwierige Phasen. All das gehört zu mir. Ich möchte erzählen, wer ich bin und was mich ausmacht, und so einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Aufgenommen:
Ehrlich zu sehen und zu hören

Es ist wohl eine der grössten Herausforderung sich selbst zu interviewen und Auszüge, Gefühle  aus seinem Leben zu dokumentieren. Es bedeutet auch das eigene wahre Selbst zu zeigen um etwas wertvolles  für Deine Liebsten zu schaffen, Authentisch, ehrlich  und ohne sich anzupassen, 

MeBox:
Meine Erinnerungen zum Anfassen

Ich sammle Gegenstände, die meine Geschichte erzählen – Briefe, Fotos, Souvenirs. Ergänzt durch meine Gedanken und Erklärungen werden sie eine greifbare Verbindung zu mir schaffen. Eine Box voller Erinnerungen, die bleibt.

Gemeinsam essen: Austausch und
Nähe

Auch unsere Gefühle brauchen manchmal ein gemeinsames Mahl. Zum Abschluss unseres Zusammenseins möchten wir bei einem Essen reflektieren, uns austauschen und Nähe schaffen. Alles ist freiwillig, jeder so, wie sie und er möchte –  schließlich ist das Leben ein Zusammenspiel aus Gemeinschaft und Vergänglichkeit.

Bereit für ein kleines, abstraktes Abenteuer?

Wenn dich der Gedanke an deinen Abschied fasziniert – auch wenn du ihn selbst niemals erleben wirst – dann bist du hier genau richtig.

Bitte mitbringen:

  • Smartphone

  • Ein bedeutungsvolles Foto

  • Einen kleinen persönlichen Gegenstand

  • Interesse am Thema

Kosten: 45 EUR

Inklusive:

  • Material: Eine symbolische Box und Unterlagen

  • Verpflegung: Pasta und Getränke

Nimm Kontakt mit SuperDead auf.

Trauer sollte vergänglicher sein als Erinnerung!
Erinnerung sollte lebendig sein. 

Plötzlich wurde mir bewusst, wie schnell die Erinnerungen an Verstorbene verblassen – oft auch, weil sie keinen persönlichen Nachlass hinterlassen haben. Dieser Gedanke hat mich dazu inspiriert, diesen Workshop zu planen, um gemeinsam im Workshop Wege zu finden, meinem eigenen Tod mehr Persönlichkeit und Individualität zu verleihen.

Ich bin weder Bestatter noch Psychologe sondern komme aus der Kreativbranche. Irgendwie passt das doch den beim erstellen meines eigenen Rückblicks bedarf es ein wenig Kreativität und Interesse an neuem.